Meixmühle
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Die Meixmühle befindet sich am Ausgang des Friedrichsgrundes und wird
bereits 1403 erwähnt; 1886 stellte der damalige Besitzer der Mühle den
Antrag, auf seinem Grundstück eine Restauration errichten zu dürfen;
was auch genehmigt wurde; noch im gleichen Jahre fand die Eröffnungsfeier
statt; 1894 erhält der Besitzer aufgrund zunehmenden Interesses an der landschaftlich
reizvoll gelegenen Meixmühle die Tanzerlaubnis; 1 Jahre später brennt
die Meixmühle völlig nieder; ein weiteres Jahr später erhält
der Eigentümer für das wieder aufgebaute Wohnhaus erneut die Schankerlaubnis;
in den folgenden Jahren vergrößert sich die Meixmühle (Gartengebäude,
Kioske, Veranden) und ist weiterhin beliebtes Ausflugslokal; selbst der Mühlteich
wurde zum Gondeln genutzt; das Bedienpersonal betrug zu dieser Zeit an Sonntagen
30 bis 40 Personen; nach dem Krieg wurde die Meixmühle als Ferienobjekt genutzt;
heute ist sie wieder eine beliebte Ausflugsgaststätte; |
Friedrichsgrund
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Der Friedrichsgrund findet bereits 1403 als Meutzig- oder Meitzgrund Erwähnung;
1780 bis 1783 lies Kurfürst Friedrich III den Friedrichsgrund ausbauen und
auch einige Bauwerke errichten, z,.Bsp. die Ruine eines Tempels; |
Borsberg | Der Borsberg ist 361m hoch und beherbergte früher eine beliebte Ausflugs-Bergwirtschaft
mit Aussichtsturm, die heute leider geschlossen ist; 1780 ließ der Kabinettsminister
Graf Marcolini dem Kurfürsten hier eine Eremitage (künstliche Grotte)
als Geburtstagsgeschenk errichten; auf dem Borsberg wurde im Jahre 1865 eine Triangulierungssäule
1. Ordnung zur europäischen Gradmessung errichtet; trotz der geschlossenen
Bergwirtschaft und des verfallenen, nicht mehr betretbaren Aussichtsturmes ist
der Borsberg Zwischenstation vieler Wanderwege; |
Kirche
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Obwohl die Kirche nachweislich erstmals im 1348 anlässlich der Stiftung
eines Barbara-Altars urkundlich erwähnt wurde, muss diese bereits etwa 1225
bestanden haben, was auf die Kreuzrippengewölbe (Altarraum) zurückzuführen
ist, deren Bauweise für die damalige Zeit typisch war; in den Jahren 1838
sowie später 1886 wurde die Kirche grundlegend renoviert bzw. umgebaut, so
wie sie heute noch besteht; die letzte Innensanierung und Sanierung von Teilen
der Außenhaut erfolgte 1983/84; die Orgel wurde im Jahr 1838 CH. G. Herbrig
eingebaut, nachdem die vorherige Orgel aus dem Jahr 1658 im Jahre 1836 unbrauchbar
wurde; die Entwürfe der Holzverkleidung stammen von Semper; das daneben stehende
Pfarrhaus stammt ursprünglich aus dem Jahr 1617 und wurde 1832 durch einen
Neubau des jetzigen Gebäudes ersetzt; |
Museum auf dem Dachboden in der Kirche
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Das Museum wurde in der Eschdorfer Kirche am 17.09.1996 eröffnet und
beherbergt landwirtschaftliches, handwerkliches sowie häusliches Gerät;
Fotodokumente zum Ort Eschdorf und deren Geschichte, verbunden mit der Kirche
dem Freigut , aber auch der ehemaligen Eisenbahntrasse gehören ebenso zum
Fundus wie die als Dauerleihgabe der Kommune ausgestellten Bilder von Willy Tag;
Besucher sollten sich beim Pfarrer oder im Pfarrhaus melden |
Rittergut Eschdorf (Quandt'sches Freigut/Semperhof)
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Das Rittergut Eschdorf, in jüngerer Zeit unter Quant'sches Gut, auch
Semperhof bekannt; wurde erstmals 1346 urkundlich erwähnt; unterhalb einer
durch die Kirche, dem Pfarrhaus und der ehemaligen Schule beherrschenden Anhöhe
prägte es stets mit das Ortsbild von Eschdorf; 1832 erwarb J. Quandt das
Gut; Gesindehaus mit Kuhstall wurden im damals "eigenthümlichen Style"
1837, die neue Scheune und das Seitengebäude mit Brauerei, Tanzsaal und Schlachthaus
1838 errichtet, somit bestand das Gut langfristig aus 5 Gebäuden, die dreiseitig
um den langgestreckten Gutshof gruppiert waren; der heutige überwiegend ruinöse
Zustand ist Ergebnis jahrhundertjähriger Entwicklung; Anfang der 90-er Jahre
bemühte sich ein Investor, den Komplex zu sichern und zu sanieren, scheiterte
leider an den Fragen des Denkmalschutzes, so dass das Gut weiter verfällt;
rückwärtig schließt sich ein historischer Park an den Gutshof
an; der Park gehörte schon immer zum Rittergut und wurde vermutlich in der heutigen Form von dem Freiherrn von Quandt angelegt; der Park ist durch artenreiche Laubmischgehölze mit abwechslungsreicher Vegetation unterschiedlicher Altersstufen , einen Teich mit Bachlauf und einer Freifläche geprägt; ein großer Teil des Parks, der bis an die ehemalige Eisenbahntrasse reicht ist hängig; im Park befindet sich ein steinernes Fragment des Dresdner Künstlers Adrian Jähne; |
Obermühle
(Eschdorfer Mühle) |
von den beiden Mühlen (Ober- und Untermühle) in Eschdorf ist wohl
mehr die Obermühle bekannt; beide Mühlen erwarben die Backgerechtigkeit;
die Obermühle war eine Getreidemühle und ist zugleich das Geburtshaus
von Traugott Bienert, der spätere Besitzer der Hofemühle im Plauenschen
Grund; nach Neubau der Obermühle erhielt der Müller Bienert 1840 gar
die Erlaubnis, Brot auf dem Dresdner Markt zu verkaufen; heute befindet sich in
der Mühle eine Töpferwerkstatt; |
Hohen Brücken
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Wird ein Quellgebiet des Bonnewitzer Baches bezeichnet; namensgebend sind
hierfür mehrjöchige übereinander liegende Steinbrücken, die
Kerbtäler und Hangdellen überqueren; einige Brücken verzeichnen
in ihrem Schlussstein römische Ziffern sowie die kurfürstliche Krone;
in einem ist die Jahreszahl 1789 enthalten; das Waldgebiet gehörte zum kurfürstlichen
Jagdgebiet; |
Triebenberg | mit 383m ist der Triebenberg die höchste Erhebung der Landeshauptstadt
Dresden; während der DDR-Zeit hatten die Sowjetischen Truppen hier eine Radarstation
eingerichtet; um diese Zeit wurde zugleich ein Waldgürtel um den Gipfel herum
angelegt; das Gelände der ehemaligen Radarstation wird heute als Forschungsstandort
der Technischen Universität DD genutzt; vom Triebenberg aus hat man eine
hervorragende Rundumsicht bis ins weite Land, die jedoch durch den Baumgürtel
nicht mehr wie früher nur von einen Standort aus möglich ist; |
Rittergut Gönnsdorf und Parkanlage
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Das Rittergut Gönnsdorf geht aus einer früheren Wasserburg aus
dem 15. Jahrhundert hervor; das Herrenhaus stammt aus der zweiten Hälfte
des 18. Jahrhunderts und ist das einzige erhaltene Gebäude des einstigen
Edelhofes Gönnsdorf; Besitzerin in der festfreudigsten Zeit war die Reichsgräfin
von Mantheuffel; Kurfürst August der Starke kam oft nach Gönnsdorf zu
den Park- und Schlossfesten; in den Jahren nach 1945, als im Zuge der Bodenreform
das Gut aufgeteilt wurde verblasste mehr und mehr der Glanz; heute stellt das
Gut einen ruinösen Zustand dar; Versuche zur Verwertung als Hotel Anfang
der 90er Jahre scheiterten; zum Rittergut gehört unmittelbar an den am Herrenhaus
angrenzenden Teichen anschließend eine wunderschöne Parkanlage mit
einer mittig angeordneten Brunnenanlage; der Gönnsdorfer Park wurde 1722 im französischen Stil angelegt; zum Herrenhaus gehören zwei (früher drei) Teiche; der Park selbst ist nördlich durch eine Bruchsteinmauer eingegrenzt; geprägt ist die Parkanlage durch Alleen, die hauptsächlich aus Hainbuchen, Winterlinden und Stieleichen bestehen, einer Freitreppe und einen barocken Brunnen mit zwei Sandsteinbecken in der Parkmitte |
Prinz-Friedrich-August-Turm/
Gönnsdorfer Mühle (nicht mehr vorhanden!) |
Auf der Gönnsdorfer Höhe existierte seit 1636 eine Windmühle
als sogenannte Bockmühle auf einem breiten Baustamm ruhend; diese wurde 1813
als Brandfackel von östereichischen Soldaten genutzt, um den Truppen auf
der anderen Elbseite ein Angriffszeichen zu geben; noch im gleichen Jahr wurde
die Mühle als Holländermühle neu aufgebaut; der letzte Eigentümer
der Mühle stellte 1896 den Betrieb ein und errichtete unmittelbar daneben
im gleichen Jahr den Friedrich-August-Turm als Ausflugslokal mit Aussichtsturm;
der Turm wurde noch am 07.05.1945 von den Wehrmachtstruppen gesprengt, das Gaststättengebäude
blieb überwiegend erhalten und wurde seitdem bis Ende der 80er Jahre als
Wohnhaus genutzt; im vergangenen Jahr hat ein neuer Eigentümer das Gebäude
grundlegend saniert, der dieses nunmehr als Einfamilienhaus nutzt; damit ist wohl
der Traum vom Wiederaufbau des Turmes als Gönnsdorfer Wahrzeichen ausgeträumt; |
OT Gönnsdorf Gönnsdorfer Höhe
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Die Gönnsdorfer Höhe bietet einen schönen Rundblick und befindet
sich etwas südlich der Kreuzung der alten Hornstraße mit der Ortsverbindungsstraße
Gönnsdorf-Weißig in unmittelbarer Nähe der jetzigen Sternwarte;
seine Höhe misst: 318,5 m Höhe; |
Burgruine, Rittergut und Parkanlage
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"Castrum Helfenberg in districtu Dresden situm" lautete 1349 die
Bezeichnung für Helfenberg; die alte Burg auf einen Hügel im Helfenberger
Grund (jetzt Ruine) wurde im Jahre 1700 noch als Schloss erwähnt; sie war
zunächst eine Befestigungsanlage, später Rittersitz; von einer großen
Ringmauer umgeben, verfiel diese später; Teile des Gemäuers wurden 1775
in das jetzige Rittergut mit Herrenhaus Helfenberg verbaut; das Gut, damals "forwergk
Helffenberg" existierte vermutlich schon vor 1420; zum Gut gehörten
neben Herrenhaus und "Viehehaus" auch Scheune, Ställe, Gärten,
Ziegelei, Brauhaus, Schäferei (in Eichbusch); eine Mühle, Fischteiche,
Brauteiche und 13 zinspflichtige Dörfer; das Gut gehörte von 1838 bis
1945 zum Besitztum des Hauses Wettin; nach dem Krieg wurde das Rittergut im Zuge
der Bodenreform zerschlagen und aufgeteilt; bis 1990 nutzte die Landwirtschaft
große Teile der Gebäudesubstanz, die heute überwiegend leer stehen
und dem Verfall preis gegeben sind; an den Gutshof (Herrenhaus) anschließend
wurde später ein Park angelegt; der Park Helfenberg stellt heute einen kleinen Landschaftspark dar und wurde ursprünglich angrenzend im Renaissancestil, vermutlich Anfang des 17. Jahrhunderts vom Sohn des Hans Dehn-Rothfelser angelegt und später mehrmals umgestaltet, so zum Anfang des 19. Jahrhunderts neoklassizistisch; zu dieser Zeit (1806) wurden vermutlich auch die sehenswerten Hängebuchen und der Tulpenbaum gepflanzt; der Park ist geprägt von stattlichen Bäumen im reizvollen Kontrast zwischen Laub- und Nadelbäumen; zu den Besonderheiten gehören die o.g. Hängebuchen, der Tulpenbaum und die Scheinzypressen; |
ehemalige Wassermühle, später Chemischen Fabrik, heute
Künstler- und Handwerkerhof
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seit 1621 existierte hier ursprünglich eine Wassermühle, später
eine Papiermühle; im Jahre 1869 erwarben der Chemiker Eugen Dietrich mit
seiner Frau aus Franken kommend das Mühlengrundstück und errichteten
in diesem Gebiet ein Laboratorium, welches später den Namen Helfenberg weit
über die Grenzen bekannt machte; es wurden Heft- und Kautschukpflaster sowie
allerlei neu entwickelte pharmazeutische Präparate gefertigt; nach und nach
entwickelte sich aus der einstigen Papiermühle eine Chemische Fabrik, die
weltweit Pflaster und medizinische Präparate mit der Bezeichnung "Helfenberger"
vertrieb; in den Jahren nach 1955 gehörte die "Chemische" zu den
Dresdner Kamerawerken Pentacon; heute beherbergt das Gelände einen Künstler-,
Handwerks- und Dienstleistungsstandort, der Basis für kreative Entwicklungen
ist; Hauptnutzer ist das Designer-Unternehmen Colloseum; hier sind auch Besichtigungen
möglich; |
ehemalige Pappritzmühle
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Die Mühle im Wachwitzer Grund ist schon 1547 vorhanden und war bis 1886
als Getreidemühle im Betrieb; im gleichen Jahr erwarb die Gemeinde Wachwitz
die Mühle; durch Eingemeindung von Wachwitz nach Dresden ging diese zugleich
in den Besitz der Stadt Dresden über; die Mühle diente seit der Außerbetriebnahme
vorwiegend als Wohnhaus, in den letzten Jahren des 20. Jahrhunderts als Objekt
der Bildungsvereinigung URANIA; gegenwärtig wird die Mühle wieder bewohnt,
das alten Mühlrad ist im Grundstück noch zu sehen; eine Innenbesichtigung
ist nicht möglich; |
Aussichtspunkt Agneshöhe
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zwischen Pappritz und Wachwitz befindet sich ein kleiner Aussichtspunkt, der
einen wunderschönen Blick in das Elbtal und die Elbweiten gewährt; die
Aussicht von hier ist sehr romantisch; |
Kleinbauernmuseum
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Das Kleinbauernmuseum wurde 1992 in einem um 1820 errichteten Dreiseithof
mit Wohn-Stallgebäude, Auszugshaus und Scheune durch den Heimatverein Schönfelder
Hochland eingerichtet; dargestellt werden soll das einfache Leben der Bauern zur
damaligen Zeit; dazu ist allerlei Gerätschaft aus Haushalt und Bauernwirtschaft
zu besichtigen; der Heimatverein führt zugleich ständig Veranstaltungen
unterschiedlichster Art für Groß und Klein im Kleinbauernmuseum durch;
ein Besuch ist lohnenswert; |
Reitzendorfer Windmühle
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die Reitzendorfer Windmühle wurde 1861 erbaut; sie wurde bis 1919 mit
Windkraft, anschließend mit Dieselmotor betrieben; seit 1927 diente sie
dann lediglich noch als Lager für Heu und Stroh und verfiel zur Ruine; 1986
erfolgte die Instandsetzung des Mühlengebäude unter denkmalspflegerischen
Vorgaben mit der Zielstellung als Wohnnutzung; die Ruten drehten sich zeitweilig
seit 1990 wieder; schwere Stürme 1994 und 1997 beschädigten allerdings
die Ruten und das Mühlenkreuz derart , dass sich die Ruten seit 1997 nicht
mehr drehen; der jetziger Besitzer nutzt das Mühlengebäude als Wohnhaus,
eine innere Besichtigung ist nicht möglich; |
Bockmühle
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diese Mühle wurde als Wassermühle mit unterschächtigem Mühlrad
errichtet und betrieben; der Name der Mühle ist auf den Erbauer Namens Bock
zurückzuführen; die Reste der Radstube und der Mühle wurden beim
Umbau des Gebäudes abgebrochen; die Teichanlage, die über den Schönfelder
Dorfbach gespeist wurde, befindet sich oberhalb der Mühle; heute dient das
denkmalgeschützte Mühlengebäude als Wohngebäude mit gewerblicher
Nutzung; eine Innenbesichtigung ist nicht möglich; hervorzuheben sei noch
die zu gut erhaltenen Andreaskreuzen an den Vorderfassade sich im Kontrast befindliche
rückwärtige verglaste Fassade dieses historischen Gebäudes; |
Keppmühle
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Die Keppmühle wurde Ende des 16. Jahrhunderts erstmals erwähnt und
blickt auf eine ereignisreiche Geschichte zurück; als Baujahr wird 1781 angegeben;
sie war stets ein beliebter Ausflugsort im Keppgrunde bei Hosterwitz; Künstler
wie der Komponist C.-M.-v.-Weber oder der Maler Adrian Zingg holten sich u.a.
hier ihre Kulisse für ihre künstlerischen Inspirationen; der Mühlbetrieb
wurde 1903 eingestellt; in den Jahren danach fungierte die Mühle bis zum
Ende der 90er als Ausflugslokal und war insbesondere unter der Studentenschaft
sehr beliebt; leider ist das Objekt gegenwärtig nicht mehr bewirtschaftet,
jedoch ist das äußere Erscheinungsbild allemal sehenswert; |
Rockauer Aussicht
"Sachsens Hiefel" |
bei 259,5 m Höhe bietet sich dem Besucher hier bei klarem Wetter eine
wunderbare Fernsicht bis in die Elbweitungen; Dresden liegt hier zu Füßen; |
Zuckerhut
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von 220,7 m Höhe unmittelbar am Elbhang bietet sich hier ein phantastischer
Ausblick; |
Renaissanceschloss und Kammergut
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das Renaissanceschloss Schönfeld wurde 1574 auf den Resten
einer vorherigen frühfeudalen Wasserburg errichtet; geschichtlich verbürt
ist das Schloss seit 1378; es ist zu zwei Dritteln von einem Teich umgeben; der
Zugang zum Schloss führt über eine vierjochige Steinbrücke; an
der Westseite befindet sich ein achteckiger Treppenhausturm, der oben rund ist;
über den Torbogen ist das Wappen des Erbauers, des kurfürstlichen geheimen
Rates Dr. Georg Craco zu erkennen; in den Jahren seit 1945 war das Schloss zu
Wohnzwecken und für schuliche sowie öffentliche Zwecke genutzt worden;
seit Anfang der 90er Jahre befindet sich das Schloss in einer umfangreichen denkmalsgerechten
Sanierung; wertvolle Bauelemente, wie z.Bsp. Kassettendecken, wurden gesichert;
im Jahr 2003 soll ein erster Bauabschnitt der Bevölkerung im restaurierten
Zustand wieder zugängig gemacht werden; |
Kirche und Pfarrhaus
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die Schönfelder Kirche geht auf vor 1300 zurück; im
Verlaufe der Jahre gab es mehrere Umbauten an der Kirche einschließlich
Kirchturm, so auch die Erweiterung zwischen 1676 und 1678; ein wahres Schmuckstück
im Innenraum sind der Altar, die Kanzel und der Taufstein; im Vorraum befindet
sich eine über 650 Jahre alte Grabstele; eine nicht begehbare Gruft befindet
sich unter dem Altar; unter anderem sind hier eine Tochter von August der Starke
sowie Gräfin Cosel bestattet; Das Pfarrhaus stammt aus der Zeit um 1690; bereits 1571 befand sich jedoch an dieser Stelle eine alte Pfarre, die 1661 abbrannte; |
Grundschulgebäude | Die Grundschule von Schullwitz ist eng mit dem Namen Traugott Bienert, gebürtiger
Eschdorfer und Besitzer der Hofemühle im Plauenschen Grund verbunden; in
der Schule erinnert anlässlich des Schulneubaus im Jahre 1897 eine Ehrengedächtnistafel
an den Förderer des Schullwitzer Schulwesens, dem Königlich Sächsischen
Kommerzienrat Gottlieb Traugott Bienert; |
Weißiger Kirche
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Die Weißiger Kirche wurde vermutlich bald nach Gründung des Ortes
(1235 - erste urkundliche Erwähnung) gebaut; von dieser ursprünglichen
Kirche sind noch Teile des Turmes erhalten (Baudenkmal des 13. Jahrhunderts);
diese erste Kirche wurde 1631 Brandopfer des 30-jährigen Krieges; das erhalten
gebliebene Mauerwerk des Turmes bildete die Grundlage für den Wiederaufbau
als einfache kleine Dorfkirche, der 1633 vollzogen wurde; 1901 wurde die Kirche
umgebaut und vergrößert; vom alten Bau blieben nur das Mauerwerk des
Turms und die 2 Längsseiten des Schiffes übrig; es wurde ein Kreuzbau
geschaffen mit einheitlicher Innenausstattung in Formen des Jugendstiles; besonders
hervorzuheben sind die Holzschnitzarbeiten (Kanzel, Altar, Lesepult, Orgelprospekt)
als Zeitzeugen der handwerklichen Kunst zur damaligen Zeit; die Jehmlich-Orgel
wurde zum Zeitpunkt des Umbaus 1901 neu eingebaut; |
König Albert Gedenkstein
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Hauptstraße 3, zu Ehren des 25-jährigen Regierungsjubiläums
und 70. Geburtstages König Alberts errichtet; |
Napoleonstein
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stellt mit seinen 342,2 m die höchste Erhebung einer Hügelkette
in Weißig dar, dem sich im Nordwesten Hutberg, Lindenberg und Hermsberg
anschließen; auf der Anhöhe befindet sich ein großer Steinblock,
von dem man gute Sicht hat; der Name geht auf den Kaiser Napoleon I. zurück;
dieser weilte im Jahre 1813 während des Rückzuges von Bautzen nach Dresden
und beobachtete von dort die gegnerischen Truppenbewegungen; |
Hermsberg
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Der Hermsberg gehört ebenso wie der Hutberg, der Lindenberg und der Napoleonstein
zu der Weißiger Hügelkette; er hat eine Höhe von 328,8 m |
Hutberg | Mit 311,1 m Höhe bietet der Hutberg eine herrliche Aussicht nach dem
Erzgebirge, dem Elbsandsteingebirge und nach dem Lausitzer Bergland; bis 1900
befand sich für die Wanderer und Ausflügler hier ein hölzener Turm;
der Hutberg ist mit dem Steinbruch naturschutzrechtlich geschützt und dient
heute den Weißigern und "Umländlern" im Sommer wie im Winter
als Naherholungsobjekt; so wurde bereits 1908 auf dem Hutberg eine elektrisch
beleuchtete Rodelbahn eingerichtet; heute finden im Steinbruch jährlich das
Hutbergsingen und eine Jugenddisco statt; |
Alte Eisenbahnstrecke Weißig-Dürrröhrsdorf
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der Bahnbau als Normalspurbahn hat sich in den Jahren 1906 bis 1908 vollzogen;
1908 erfolgte sodann auch die festliche Eröffnung der Eisenbahnstrecke; ein
Festzug fuhr ab Dürrröhrsdorf nach Weißig, wo ein Festakt stattfand;
die Fahrzeit für die knapp 15 km betrug damals 95 Minuten; zugleich erhielt
Weißig auch die Straßenbahnanbindung nach Bühlau; der Bahnbetrieb
wurde aus wirtschaftlichen Gründen 1951 wieder eingestellt, die Gleise durch
die russischen Besatzungskräfte als Reparationsleistungen abgebaut; im Jahr
2001 wurde begonnen, die landschaftlich reizvolle Strecke als Rad- und Wanderweg
auszubauen; der erste Abschnitt zwischen Weißig und Schönfeld ist bereits
fertiggestellt; |