15. Pappritzer Gespräch

Backe, backe Kuchen - der Bäcker hat gerufen
Etwa 60 Bürger hatten den Ruf erhört und kamen ins Bürgerhaus zur Stollenverkostung

Irina Simon konnte rechtzeitig noch vor dem ersten Advent am 23. November 2005 den Pappritzer Bäckermeistermeister Johannes Caspar als 15. Gast des Pappritzer Gespräches begrüßen. Ganz dem Anliegen entsprechend waren auch die Bürger wieder zahlreich erschienen, nicht nur um den leckeren Stollen, die zarten Kekse und Pfefferkuchen sowie den in der Bäckerei verwendeten Rum - veredelt als Grog - zu verkosten, sondern um auch viel Neues und Interessantes über das Bäckerhandwerk im allgemeinen sowie die Pappritzer Bäckerfamilie im besonderen zu erfahren. Eigentlich sollte auch die Ehefrau des Bäckers Thea Caspar als Stütze des Handwerksbetriebes mit vorgestellt werden, aber sie wurde von J. Caspar mit den Worten entschuldigt, dass sie Telefondienst hätte! Nach diesem lockeren Einstieg gab Christian Simon zunächst einen kurzen Rückblick auf das 75-jährige Wirken der "Bäckerei Caspar" in Pappritz verbunden mit der Hoffnung, dass das Familienunternehmen fortbestehen möge. Dieser Wunsch ist um so mehr von Bedeutung, wenn man weiß, dass unser Bäckermeister noch in diesem Jahr sein 65. Lebensjahr vollenden wird.

Nach der biographischen Vorstellung durch Frau Simon musste sich der Gast den Fragen stellen, Begriffe und Zutaten des Bäckerhandwerkes erläutern sowie besondere Geschichten oder Episoden seines erlebnisreichen Lebens erzählen. Wer hätte schon gewusst, dass die Nachtruhe eines Bäckers bereits zu Ende ist, wenn für viele Mitbürger diese gerade oder bzw. noch gar nicht begonnen hat - nämlich zwischen 23.30 und 01.30 Uhr! Oder, dass das gesamte Backwarensortiment im Verkauf aus der eigenen Produktion stammt. Auch wurde im Gespräch über die Backzutaten zum oben genannten Vers "Backe, backe Kuchen ..." darüber aufgeklärt, dass "Safran" den Kuchen nicht "gel" macht, wie die überwiegende Mehrheit der Annahme ist, sondern es sich bei Safran um einen Farbstoff handelt, der den Kuchen die gelbe Farbe gibt. Überhaupt ist es für die Herstellung einer guter geschmackvoller Backware wichtig, die richtige Menge und Auswahl der Zutaten, der Gewürze, der Zutatentemperaturen sowie der Zubereitungs- bzw. Backdauer zu kennen. Auch spielt u.a. die Muskatnussblüte in der Backstube eine besondere Rolle.

Besonders aufmerksam und spannend wurden die Geschichten und Episoden bis hin zur Taufprozedur in den Bartwiesen von den Besuchern verfolgt. Einen leicht schelmischen Charakterzug konnte der Gast dabei nicht verbergen. Die Gäste nahmen es mit Freude begeistert und erheitert auf.

Für die Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltung namens der Gäste ein herzliches Dankeschön an die Mitglieder des Dorfklubs mit der Vorsitzenden, Frau Simon an der Spitze. Die Mitglieder und Freunde des Dorfklubs möchten sich zugleich anlässlich des 10-jährigen Bestehens der Agentur Simon-Veranstaltungsmanagement bei den "Simons" ganz herzlich für ihr persönliches Engagement bei der Dorfklubarbeit auch als Unternehmen bedanken, was sehr wesentlich für die Wirtschaftlichkeit der Veranstaltungen des Dorfklubs beiträgt.

 

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geändert am___ 17-Aug-2007 ____von Jens Mizera