16. Pappritzer Gespräch

Aus Amerika und Finnland über Österreich nach Pappritz: Christina und Steven Walent

Recht weihnachtlich ging es beim 16. Pappritzer Gespräch am 16.12.2005 im Bürgerhaus Pappritz zu. Irina Simon konnte den Gästen zwei interessante Neu-Pappritzer Bürger vorstellen, die sich hier durchaus sehr heimisch fühlen. Christina Walent und Steven Walent lernten sich bei der Ausübung wohltätiger Missionen Mitte der 80-iger Jahre in Österreich kennen. Frau Walent, examinierte Krankenschwester, stammt aus dem schwedisch sprechenden Teil Finnnlands (West- und Südküste). Herr Walent wurde in der Stadt Arkon im Bundsstaat Ohio geboren, ging dort zur Schule bis zum Highscool-Abschluss. Er absolvierte ein Studium für Forstwirtschaft an der Ohio State University, dem ein Magisterstudium Counseling (Beratung und Seelsorge) folgte. Seine berufliche Laufbahn begann er als Jugendpfarrer in Ohio, bevor er sich später für die Missionstätigkeit in Österreich, die Betreuung und Seelsorge der in Zentraleuropa lebenden Amerikaner bereit erklärte. Zur Gebietskörperschaft seines Tätigkeits- und Wirkungsfeldes als Gebietsdirektor für das freikirchliche Missionswerk gehörten 7 Länder. Mit der Erweiterung des Betätigungsfeldes um Ostdeutschland fanden zur Optimierung der Arbeit Überlegungen hinsichtlich einer Verlegung des Sitzes zur Ausübung der Mission statt. Man entschied sich für Sachsen und letztendlich Dank der Entscheidungs"kompetenz" der 3 Töchter (13, 11 und 7 Jahre jung) wurde der Wohnsitz im Sommer 2001 nach Pappritz verlegt. Mittlerweile hat sich bei den Walent's aufgabenmäßig eine Veränderung dahingehend ergeben, dass beide seit Ende 2004 nur noch in Sachsen tätig sind, nämlich im Bund der freikirchlichen Pfingstgemeinde. Damit beschränkt sich die Arbeit des Steven Walent auch nicht mehr nur auf seine "Landsleute", sondern auf alle gläubige Menschen, die sich freikirchlich treffen wollen. Er organisiert Beratung und Coaching für Menschen, die neu in den Pastorenstand kommen. Er begleitet sie und hilft ihnen bei der Erreichung der Zielstellung. Seine Frau managt dabei die Büroarbeit. In Sachsen existieren gegenwärtig 25 freikirchliche Pfingstgemeinden. Während der DDR-Zeit war der Bund der Artisten und Brudergemeinden in etwa einer Pfingstgemeinde gleichzusetzen. Steven Walent ist gegenwärtig federführend dabei in Kamenz eine neue Freikirche zu gründen, in der er auch selbst - wie auch in anderen Gemeinden - predigt.

Der Abend zum Pappritzer Gespräch verlief sehr kurzweilig. Frau und Herr Walent berichteten von ihrer Arbeit, erläuterten den Gästen das für viele bisher unbekannten Wesen und Wirken einer freikirchlichen Pfingstgemeinde, die Zusammenhänge der evangelischen Allianz und erzählten von heimatlichen Traditionen, wie gerade zur Weihnachtszeit. Hierzu wurden verschiedene Gegenstände mitgebracht und erläutert. Zur Freude aller Besucher, unter denen sich auch ein in Pappritz lebender "Kollege" des Herrn Walent befand - Herr Pfarrer Mann - hatte es sich Frau Walent nicht nehmen lassen, das weihnachtliche Traditionsgebäck, den "American Pie" in zweifacher Ausfertigung zu backen und zur Verkostung anzubieten.

Für die Vorbereitung und Durchführung des Gespräches ein herzliches Dankeschön an Irina Simon als Moderatorin und natürlich an die beiden Gäste Christina und Steven Walent.

 

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geändert am___ 17-Aug-2007 ____von Jens Mizera