17. Pappritzer Gespräch

Konzertmeister der Staatskapelle Thomas Meining zu Gast im Bürgerhaus

Der in Pappritz geborene, heute 42-jährige Thomas Meining stammt aus einer sehr musikalischen Familie. Ihm wurden vermutlich die Noten bereits in die Wiege gelegt. In seiner Kindheit war er allerdings offensichtlich mehr vom Violinenspiel seines Großvaters als vom Klavierspiel seiner Mutter angetan. Verständlich, eine Violine kann man schließlich auch besser transportieren! Und: der bei der Dresdner Philharmonie unter Vertrag stehende Großvater war als leidenschaftlich spielender Geiger sein großes Vorbild. Dass sein Enkel heute eine Persönlichkeit im anderen Dresdner Klangkörper ist, hätte er sicher mit gemischten Gefühlen gesehen, denn zu früheren Zeiten gab es natürlich unter den Musikern in Dresden einen gewissen Patriotismus für das jeweilige Ensemble.

Dies sahen die Pappritzer eher gelassen. Ging es doch darum, vordergründig einiges über Herrn Meining selbst und seiner beruflichen Entwicklung zu erfahren. Und natürlich hoffte doch jeder auch insgeheim auf Proben seines Gönnens, nachdem für diesen Abend eine Klavierbegleitung angekündigt wurde. Der Bürgersaal war bis zum letzten Stuhl gefüllt als Frau Irina Simon, Vorsitzende des Dorfklubs Pappritz e.V., den 17. Gast zum Pappritzer Gespräch begrüßte. Dankenswerterweise konnte Herr Thomas Mahn für diesen Abend zusätzlich gewonnen werden. Nach dem Besuch einer Spezialschule für Musik nahm Herr Meining 1981 ein Studium an der Hochschule für Musik "Carl Maria von Weber" auf und erhielt bereits 3 Jahre später die Möglichkeit eines Probespiels an der Staatskapelle Dresden, der er nach dieser zwischenzeitlichen "studentischen Nebentätigkeit" seit 1985 als Mitglied (zweite Geige, letztes Pult) angehört. Er überzeugte mit seinen Leistungen derart, dass er schon 2 Jahre später zum ersten Geiger und Konzertmeister aufstieg! Seine Frau Barbara ist ebenfalls bei der Staatskapelle engagiert. Tochter Anna spielte für die Pappritzer anlässlich der Festveranstaltung zur 725-jährigen Jubiläumsfeier. Aber auch Sohn Jacob beherrscht bereits den Geigenbogen hervorragend. Der Ortschaftsrat konnte sich unlängst im Jugendhaus Weißig hiervon überzeugen. Bei 4 Musiker in einem Haus kann es dann schon mal bei den Proben zu Platzproblemen kommen. Doch im Mittelpunkt des Abends stand der Familienvater. Die Gäste des Abends lauschten sehr gespannt und aufmerksam den Worten des Gesprächsgastes, erfreuten sich an den Episoden aus dem Leben des Musikers und nahmen natürlich mit Ovationen die musikalischen Einlagen eines breiten Repertoire des Künstlers auf. Ein besondere Dank an Herrn Meining, der trotz Jacob's Geburtstag den Termin ermöglichte, sowie seine Klavierbegleitung Herrn Mahn für diesen netten Gesprächsabend. Natürlich auch ein Dank an die Organisatoren.

 

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geändert am___ 17-Aug-2007 ____von Jens Mizera