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heute zum Gönnsdorfer
Park |
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heute zur alten
Papiermühle |
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heute zur Pappritzmühle |
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heute zum früheren
Forsthaus |
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heute zum Helfenberger Park |
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Zu Fuß von Pappritz nach
Pillnitz |
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Großer Pappritzer
Rundweg |
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Anlässlich der Feierlichkeiten zum 725-jährigen nachweislichen Bestehen von Pappritz im Jahre 2003 hatten sich die Organisatoren unter anderem einen sogenannten Pappritzer Rundweg ausgedacht und gestaltet. Dieser sollte die Bürgerinnen und Bürger wie auch Gäste und Besucher auf historisch erwähnenswerte Stellen im heutigen Ortsteil Pappritz aufmerksam machen. Mit viel Fleiß und Liebe wurde dieser Pappritzer Rundweg entwickelt und gestaltet. Neben der Ausschilderung der Wegeführung wurden an verschiedenen Stationen bekleidete Strohpuppen aufgestellt und Informationen vermittelt. Dieser Weg führte durch den unmittelbaren Ortskern von Pappritz und war für Jedermann leicht sowie problemlos zu begehen bzw. zu bewältigen. Beginnend am früheren legendären Gasthof Pappritz (heute Pappritzer Hof) führte der Rundweg vorbei an verschiedenen Gebäuden auf der Schulstraße über den Steinweg zur Straße des Friedens bis zum Dorfteich und mit einem Abstecher zum Wohn- und Geschäftshaus Birkenstraße (hier war die Pappritz-Ausstellung untergebracht) zurück zum Wachwitzer Höhenweg. Den Abschluss bildete hier die frühere "Wilhelmshöhe". Während der Festtage wurde der Rundweg rege genutzt. Auch die Bewohner einzelner Stationen beteiligten sich mit der Vermittlung von weiterführenden Informationen, Vorführung von Ausstellungsgegenständen bis hin zur Bewirtung der Gäste. Eigentlich war es schon fast zu schade, dass der Rundweg nur für das Jubiläumsfest errichtet wurde. Deshalb hatten die Organisatoren den Weg auch über die Festtage hinaus noch einige Tage ausgeschildert gelassen.
Schade - das dachten sich auch die Mitglieder des Dorfklubs Pappritz e.V. in Erinnerung
an diesen schönen Rundweg. Und so entwickelte sich in diesem Gremium auch
die Idee, zur Bereicherung für die Pappritzer Einwohner und Gäste einen
dauerhaften Rundweg zu entwickeln, auszuschildern und zu gestalten. Eine mögliche
Wegeführung soll zugleich während der Jahreshauptversammlung am 14.
März im Bürgerhaus öffentlich beraten werden. Damit in einer solchen
Beratungsrunde auch überhaupt erst einmal etwas "greifbares" beraten
werden kann, ist es regelmäßig von Vorteil, wenn den Teilnehmern bereits
ein "Diskussionsentwurf" vorliegt. Für die Erstellung dieses Diskussionspapiers
habe ich mich gegenüber dem Dorfklub e.V. bereit erklärt. Wie oben schon
ausgeführt, soll der angedachte Pappritzer Rundweg dauerhaft errichtet werden.
Deshalb sollte meines Erachtens die Streckenführung im Vorfeld möglichst
breit unter den Bürgerinnen und Bürgern beraten werden, damit eine Vielzahl
von Ideen und Vorschlägen mit umgesetzt werden können und somit die
notwendige Beständigkeit gesichert wird.
Ich werde dem Dorfklub zunächst vorschlagen, erstens den Pappritzer Jubiläumsweg
von 2003 als "Kleiner Pappritzer Rundweg" wieder zu aktivieren
und anzulegen. Natürlich wird es nicht möglich sein, zum Beispiel die
Strohpuppen und Ausstellungsgegenstände wie vor 3 Jahren dauerhaft zu präsentieren
oder die Besucher von den Bewohnern der "Stationen" bewirten zu lassen.
Aber ich denke, dass mit den Grundstückseigentümern Übereinkunft
zur Herstellung kleiner einheitlicher Informationstafeln neben der Ausschilderung
der Wegeführung erzielt werden kann. Die Wegeführung könnte fast
unverändert beibehalten bleiben. Daneben schlage ich dem Dorfklub vor, einen
zweite Wegeführung zu prüfen und als "Großer Pappritzer
Rundweg" auszuschildern. Dieser Rundweg sollte die Besucher auf weitere
interessante Stellen in Pappritz lenken und führen. Den Vorschlag für
die Wegeführung möchte ich bereits vorab an dieser Stelle bekannt geben
mit der Zielstellung, dass sich recht viele Bürger an der "Verfeinerung"
bzw. "Präzisierung" der Streckenführung beteiligen sowie hierzu
ihre Vorschläge dem Dorfklub mitteilen. Am besten wäre es allerdings,
wenn diese interessierten Bürgerinnen und Bürger am 14. März auch
gleich persönlich ihre Gedanken hierzu äußern würden. Auch
wenn es sich um einen Rundweg handelt, der an jeder beliebigen Stelle begonnen
und beendet werden kann, sollte grundsätzlich ein Ausgangspunkt (Beginn/Ende)
festgelegt werden. Dieser wäre demnach an unserem Dorfplatz (Station 1),
der sich in letzter Zeit mit einigen kleineren Aktivitäten unter der Bevölkerung
ins Gespräch gebracht hat und auch weiterhin bringen wird. Zu nennen wäre
in diesem Zusammenhang die Instandsetzung der Dorfpumpe, die Pflanzaktion eines
ortstypischen Kirschbaumes, die geplante Aufstellung des Pappritzer Frosches,
das Technische Denkmal "Brunnenstube" - aber auch eine Erweiterung des
Mahnmals für die Gefallenen des ersten Weltkrieges mit den Opfern des zweiten
Weltkrieges oder die Nutzungsänderung des jetzigen Feuerwehrgerätehauses
nach Fertigstellung des neuen Gerätehauses sollen als anstehende Projekte
nicht unerwähnt bleiben. Der Weg führt entlang der Straße des
Friedens bergan bis zur Birkenstraße und dort auf den Wiesenweg. Am östlichen
Teil des Weges, etwa in Höhe des Abgangs in den Helfenberger Grund könnten
Informationen zur Entstehung des Baugebietes "Am Helfenberg" mit der
Regenwasserrückhalteeinrichtung und zum Projekt Niedrigenergiehäuser
vermittelt werden. Auch besteht hier die Möglichkeit, auf die alte Ruine
der Hilfenburg zu verweisen. Ein weiterer Halt (Station 3) bietet sich dann am
Ausgang des Wiesenweges, am Ende des Kerbtälchen an, wo dieser auf den Fuß-
und Radweg an der Fernsehturmstraße mündet. Einige Ausführungen
zum gegenwärtig noch geplanten (später existierenden!) Gelände
des Sport- und Festplatzes mit dem neuen Feuerwehrgerätehaus und eine Blickbeziehung
zur Sport- und Freizeitanlage Pappritz sowie zum Nachbarortsteil Gönnsdorf
von dieser Stelle aus sind sicher angebracht. Auch können hier am Rande des
Landschaftsschutzgebietes einige interessante sowie für die Natur und Landschaft
bedeutsame Aspekte zu den naturschutzrechtlich räumlichen Beziehungen erläutert
werden. Auch die "Präsidenten-Linde" befindet sich in unmittelbarer
Nachbarschaft dieser Station. Sie wurde vom damaligen Gemeinderat Pappritz mit
und unter Patenschaft des Regierungspräsidenten Herrn Dr. Helmut Weidelener
am 14. November 1992 auf einer Verkehrsinsel am Ortseingang Pappritz im Rahmen
der Pflanzaktion der Platanen an der Fernsehturmstraße gepflanzt. Der Weg
führt an der Linde vorbei entlang der Fernsehturmstraße bis zum Guttenweg
und von dort zur höchsten Stelle des Ortsteiles Pappritz (Ringstraße
- Station 4). Hier bietet sich zwischen den neu gebauten Einfamilienhäusern
am Wohnstandort "Turmstraße" ein abwechslungsreicher, fast Rund-um-Blick
in die nähere Umgebung. Im weiteren Verlauf auf der Ringstraße gelangt
man vorbei an der Pension Bück auf den Wachwitzer Höhenweg und von hier
geradezu in Richtung Oberwachwitzer Weg. Auch hier wird der Wanderer/Spaziergänger
bei schönen Wetter herrliche Aussichten über Dresden hinweg mit Fernsicht
bis in das Osterzgebirge geniesen können. An dieser Station könnten
Informationen zum Bau des auf Nachbarflur befindlichen Fernsehturms und insbesondere
zur Errichtung der entlang der Ortslage Pappritz führenden Fernsehturmstraße
vermittelt werden. Als 6. Haltepunkt schlage ich die "Agneshöhe"
vor, die in jedem Fall wegen ihrer einzigartigen Aussicht mit in den Rundweg einbezogen
werden muss. Man gelangt dahin am besten, wenn man den Oberwachwitzer Weg talwärts
bis zur Straße "Agneshöhe" geht, dort einbiegt und durch
das kleine Tälchen (Ausläufer des Fuchsgrabens) zur Straße Am
Rainchen/Ecke Kirschwiese geht und hier der Ausschilderung folgt. Der weitere
Wegeverlauf zurück vom Aussichtspunkt "Agneshöhe" führt
über die Straßen Am Wald und Am Mieschenhang, durch die Miesche bis
zur Schulstraße. Von hier aus rechts bergab zum Stillen Winkel/Am Elbblick
weiter bis zur letzten Station des Rundweges - zum Ausblick "Am Staffelstein".
Hier lässt sich tatsächlich ein "Elbblick", also ein Blick
zur Elbe wie ebenso von der Agneshöhe aus realisieren. Auf der Informationstafel
an dieser Stelle könnten Angaben zur Entwicklung des Ortes im Zusammenhang
mit dem Bau der Staffelsteinstraße, evt. zum "Staffelstein" selbst
(befindet sich allerdings auf Niederpoyritzer Flur) und zum Baugeschehens an dieser
Stelle vermittelt werden. Als Wegeführung zurück zum Ausgangspunkt könnte
ich mir den Fußweg entlang der Straße des Friedens mit dem Schlenker
über den Freundschaftsring vorstellen.